Podcast «BZ us dr Box»«Mich stresst, wie sehr es bei Olympia immer ums Geld geht»
Beachvolleyballerin Nadine Beck nahm an zwei Olympischen Spielen teil. Die ehemalige Weltklassespielerin über endlose Eröffnungszeremonien, Tokio und eine offene Wunde.
Der Traum vieler Spitzensportlerinnen und Spitzensportler geht in diesen Tagen im fernen Japan in Erfüllung: einmal im Leben an Olympischen Spielen teilzunehmen. «Dabei sein ist alles», besagt das berühmte olympische Sprichwort. Gerade für jene, die keine Aussicht auf eine Medaille haben. Zu dieser Kategorie gehörte Nadine Beck nie.
Die in Frutigen geborene Beachvolleyballerin, die heute mit ihrem Mann und den beiden Kindern im Berner Seeland wohnt, gehörte viele Jahre lang zur Weltspitze. 2012 nahm sie an den Olympischen Spielen in London teil, vier Jahre später in Rio de Janeiro. Damals spielte sie unter dem Namen Zumkehr, den sie vor der Heirat trug. Beide Male reiste sie – 2012 mit Simone Kuhn, 2016 mit Joana Heidrich – mit reellen Medaillenchancen an. In Rio scheiterte sie erst im Viertelfinal und in einem epischen Match gegen zwei Lokalmatadorinnen aus Brasilien.

Den Traum, eines Tages an Olympischen Spielen teilzunehmen, hegte sie schon von klein an. «Während der Spiele hat Familie Zumkehr mehr oder weniger vor dem Fernseher gewohnt. Das hätte es bei uns sonst nie gegeben», sagt Nadine Beck. «Ich war ein Klischeekind, habe während der Siegerehrungen geweint und meinen Eltern gesagt: Ich will das auch einmal.»
Wie sich die Atmosphäre an den Spielen für eine Athletin anfühlt, was es mit dem berühmten Tunnel vor dem Einlauf in die Olympiaarena auf sich hat und warum sie ein ambivalentes Verhältnis zum sportlichen Grossereignis hat, erzählt uns Nadine Beck in der neusten Folge von «BZ us dr Box».
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