Meyer Burger will Zinsen sparen
Das Thuner Unternehmen Meyer Burger will dank einer Finanztransaktion jährliche Zinskosten von 17 Millionen Franken sparen. Die Aktionäre müssen dadurch aber eine Verwässerung in Kauf nehmen.

Die Firma Meyer Burger sucht dringend nach Sparmöglichkeiten. Nun hat der Thuner Solar-zulieferer seine Finanzierung unter die Lupe genommen und ist fündig geworden: Das bietet den Inhaberinnen und Inhabern ei-ner im Jahr 2020 fälligen Wandelanleihe die Möglichkeit, diese vorzeitig bis zum 5. Dezember in Aktien von Meyer Burger umzuwandeln. Insgesamt hat die Anleihe einen Umfang von 100 Millionen Franken. Die Wandelanleihe wird mit hohen 5,5 Prozent verzinst.
Die Zürcher Kantonalbank schätzt, dass Meyer Burger dadurch Zinszahlungen im Umfang von 17 Millionen Franken jährlich einsparen kann. Um den Inhabern von Wandelanleihen den Umtausch schmackhaft zu machen, bietet Meyer Burger ihnen eine Prämie von 250 Franken pro Anleihenstranche von 5000 Franken an.
Negative Folgen hat diese Transaktion vor allem für die Aktionärinnen und Aktionäre: Die Aktien werden dadurch laut der «Finanz und Wirtschaft» um 18,6 Prozent verwässert. Die Anleger reagierten negativ auf die Bekanntgabe: Die Meyer-Burger-Aktie verlor gestern 2,19 Prozent.
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