Mein Name ist... Weitmündige Glanzschnecke
In der Rubrik «Mein Name ist...» stellen wir jeden Tag ein Tier vor, das in oder an der Aare lebt.

Damit eines klar ist: Man nennt mich nicht etwa Weitmündige Glanzschnecke, weil ich eine grosse Klappe hätte. Vielmehr liegt das an meinem Häuschen. Doch dazu später.
Bestimmt hast du mich schon einmal gesehen. Vielleicht hast du als Kind sogar mein Häuschen gesammelt, auch wenn es mit 5 bis 14 Millimeter Breite relativ klein ist. Es ist grünlich-braun bis hellbraun und durchscheinend, und manchmal erkennst du darauf ein schwaches Gittermuster. Wie bei allen Schnecken besteht es aus Kalk.
Besonders gerne krieche ich unter gefallenem Laub und im Schatten von Steinen herum. Ich mag Wälder, Felszwischenräume und feuchte, kalkhaltige Böden. Dort fresse ich welke Pflanzen. Doch ganz so harmlos, wie ich aussehe, bin ich nicht. Denn ich gehöre zu den Raubschnecken und mache Jagd auf kleinere Schnecken-arten.
Zwischen Juni und August – also in diesen Wochen – lege ich meine Eier. Wie alle Landschnecken bin ich ein Zwitter, also sowohl Männchen als auch Weibchen. 30 bis 50 Eier lege ich unter das gefallene Laub am Boden ab. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen meine Jungen – bereits mit einem kleinen Häuschen.
Und in diesem liegt wie angetönt der Grund meines Namens: Die Mündung meines Häuschens, aus der mein Körper herausragt, ist im Vergleich zu anderen Schnecken erweitert. Deshalb nennt man mich Weitmündige Glanzschnecke.
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