Mehr Lebensqualität durch Bewegung
Der Fitnessgarten des Frauenvereins Uster ist eingeweiht. Der Parcours soll Menschen aller Altersstufen helfen, gesund zu bleiben – und sich zu treffen.
Von Marc Ulrich Uster – «Bewegung und Fitness fehlen den Menschen heutzutage oft», sagte Frauenvereins-Präsidentin Elisabeth Rysler am Samstagnachmittag in ihrer Eröffnungsrede zu den rund 100 Gästen. Stress im Alltag, Faulheit und fehlende Möglichkeiten seien Gründe dafür. Sport und Bewegung kämen oft zu kurz. «Der neue Fitnessgarten auf der Püntwiese soll in Uster diese bestehende Lücke schliessen», fuhr Rysler fort. Plätze, um im Freien zu trainieren, habe es bisher nicht oder zu selten gegeben, und sie sei froh, der Stadt nun dieses Geschenk überreichen zu können. Das Geschenk machte der Frauenverein der Stadt Uster anlässlich seines 150-Jahr-Jubiläums. «Der Ustermer Frauenverein hatte schon immer die Funktion des Lückenfüllers», sagte Rysler. Unterstützt wurde der Frauenverein von der Stadt, die es erlaubte, die Fitnessgeräte auf der Püntwiese aufzubauen. Stadtrat Thomas Kübler (FDP) bedankte sich im Namen der Stadt Uster und lobte die Arbeit des Frauenvereins: «Ohne die freiwillige Arbeit der Vereine wäre unser gesellschaftliches Zusammenleben nicht möglich.» Alternative zum Fitnesscenter Der Fitnessgarten – erst der fünfte seiner Art in der Schweiz – besteht aus sieben Fitnessgeräten des Hamburger Unternehmens Playfit. Die Geräte sind in erster Linie für ältere Leute gedacht, sprechen aber auch jüngere an. «Unser Ziel war es, etwas Generationenübergreifendes zu schaffen», sagte Elisabeth Rysler. «Wir sind überzeugt, dass auch junge Leute die Geräte benutzen werden.» Mit den sieben Geräten, die alle aus Edelstahl hergestellt wurden und insgesamt 35 000 Franken kosteten, können Schultern, Beine, Arme und Rücken trainiert werden. Auf spielerische Art lassen sich Kreislauf, Beweglichkeit und Koordination stärken. Auch beinhaltet der Fitnessgarten ein Rücken-Massage-Gerät sowie einen Ganzkörpertrainer. Die Sicherheit sei gewährleistet, betonte Rysler. «In ganz Europa gibt es an mehr als 300 Standorten Playfit-Geräte, und wie das Unternehmen berichtet, ist es noch nie zu Unfällen gekommen.» Nach der Einweihung und der Erläuterung der Fitnessgeräte konnten die Besucher einen ersten Trainingsrundlauf absolvieren. Sie zeigten sich neugierig und durchwegs begeistert. «Es ist eine schöne Alternative zum Fitnesscenter», sagte Anna Schlumpf, Vorstandsmitglied des Frauenvereins. Weil die Geräte unter Bäumen aufgebaut wurden, könne man auch im Sommer bei hohen Temperaturen trainieren. Alice Steiner, die in unmittelbarer Nähe zur Püntwiese wohnt, lobte die Geräte: «Es macht Spass, sich auf diese Art und Weise zu bewegen. Ich werde sicherlich öfter hier vorbeikommen.» Bedenken zeigte sie einzig wegen möglicher Vandalenakte. «Ich hoffe, die Geräte bleiben davon verschont.» Der Gerätepark als Treffpunkt Mit der Gefahr von Vandalen hat sich auch der Frauenverein Uster beschäftigt. «Die Geräte sind aus robustem Edelstahl gebaut und können nicht aus dem Boden gerissen werden», sagte Elisabeth Rysler. Einzig vor Sprayern könne man sie nicht schützen. Dem Spass an den Geräten soll dies aber keinen Abbruch tun. Der Frauenverein Uster hofft, mit dem Fitnessgarten auch einen Treffpunkt geschaffen zu haben. Elisabeth Rysler meinte abschliessend: «Die Leute treffen sich hier zum Training und treten in Kontakt miteinander. So können wir zusätzlich zum sozialen Zusammenleben beitragen.»
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