Mehmedis Klub der dynamischen Chaoten
Ottmar Hitzfeld setzt all seine Hoffnungen im Sturm auf Admir Mehmedi. Der ehemalige FCZ-Torjäger kehrt als Söldner von Dynamo Kiew erstmals in die Schweiz zurück und erzählt von seinen Abenteuern in der Ukraine.

Admir Mehmedi steht vor einer spannenden Zukunft. Seit der 20-jährige Stürmer den FC Zürich in Richtung Kiew verlassen hat, geht für ihn bei Dynamo alles drunter und drüber. «Das Leben ist nicht so strukturiert wie hier. In der Schweiz weisst du schon, was nächste Woche passiert. Bei Dynamo ändert sich jede Stunde etwas», sagt Mehmedi mit einem Lächeln. Die Luftveränderung, wie er sagt, hat ihm sichtlich gutgetan. Er ist froh, konnte er sich dem negativen Strudel beim FCZ endlich entziehen und im Januar in eine fremde Welt aufbrechen. Eine Welt, in der alles neu ist für ihn und er selbst der unbekannte Neuling. «Der Druck ist sicherlich grösser. Dynamo muss immer Erster oder Zweiter in der Meisterschaft werden, sonst herrscht Chaos in Kiew. Es ist alles viel grösser als in Zürich – auch die Konkurrenz innerhalb des Teams.»