Matratzenchef zieht sich aus Kleiderfirma zurück
Der Schweizer Firmenchef will offenbar sein Kapital aus dem T-Shirt-Handel abziehen, der das rechtsextreme Label White Rex vertreibt.

«Roth ist raus», meldet SRF News am Mittwochabend: Peter Patrik Roth, der CEO der Schweizer Matratzenfabrik Roviva Roth & Cie, wolle sein Kapital aus der T-Shirt-Firma Fighttex sofort abziehen. Es geht um 50'000 Franken, die Roth privat in die Firma investiert hat, wie letzte Woche bekannt wurde. Fighttex vertreibt unter anderem das rechtsextreme Label White Rex. Roth kam zudem unter Druck, weil er auf Instagram Bilder von sich in Sportkleidung mit rechten Symbolen veröffentlichte.
Gegenüber SRF bestätigt Fighttex-Verwaltungsrat Florian Gerber, dass Roth sein Aktienkapital abzieht und diese Lösung am Mittwochabend abgesegnet werde. Gerber ist stellvertretender Vorsitzender der rechtsradikalen Partei National Orientierter Schweizer (Pnos). Gerber sagt gegenüber SRF, dass es dem Roviva-Chef schlecht gehen soll. Roth habe das Geld als Investor gegeben, mit dem Tagesgeschäft habe er nichts am Hut. Die Medienstelle von Roviva ihrerseits betont, dass diese private Angelegenheit in keinem Zusammenhang mit ihrem Unternehmen stehe.
Erst gestern wurde bekannt, dass Roth den Vorstand des Wirtschaftsverbands Oberaargau verlässt. Der Firmenchef griff damit einem Ausschluss vor, nachdem die Präsidentin des Verbands Bedenken geäussert hatte. In seinem Rücktrittsschreiben habe sich Roth von jeglichem rechtsextremen Gedankengut distanziert.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch