Nach UnfallMarc Lüthi tritt nach Hämatom am Kopf vorerst kürzer
Der CEO des SC Bern wurde bereits vor zwei Wochen operiert. Als Stellvertreter springt Rolf Bachmann ein.

Zu den Sorgen der ersten Mannschaft auf dem Eis kommen nun auch noch gesundheitliche Schwierigkeiten in der Führungsspitze hinzu. Wie der SC Bern am Donnerstagnachmittag in einem Communiqué mitteilte, hat sich Marc Lüthi nach einem «kleinen Unfall» wegen eines Hämatoms am Kopf operieren lassen. Die Operation habe vor zwei Wochen stattgefunden, teilt der Club weiter mit, und sei erfolgreich verlaufen.
Dem Geschäftsführer der SC Bern Eishockey AG gehe es den Umständen entsprechend gut, sein Zustand habe sich von Tag zu Tag verbessert. Es wird dennoch ein kleiner Nachfolgeeingriff vonnöten sein. Dieser wird in der kommenden Woche durchgeführt. Verständlicherweise mag sich Lüthi in diesen Tagen noch nicht zu seiner gesundheitlichen Situation äussern. Dies antwortete er dieser Zeitung nach einer schriftlichen Kontaktaufnahme.
In nächster Zeit wird der 60-Jährige darum dem SCB nur in einem «reduzierten Pensum» zur Verfügung stehen. Als temporäre Stellvertretung springt Rolf Bachmann ein, der Chief Operating Officer beim 16-maligen Schweizer Meister. Er wird vorderhand intern und extern zusätzlich die Aufgaben übernehmen, welche normalerweise Lüthi wahrnimmt. Dieser hat den SCB seit 1998 von ganz unten bis nach ganz oben in der Schweizer Clubhierarchie geführt.
Bei Bedarf verfügbar
«Marc bleibt weiterhin unsere Ansprechperson», sagt Rolf Bachmann gegenüber dieser Zeitung. «Wir können ihm Fragen stellen und ihn bei Bedarf ins Boot holen.» Man versuche aber, das nicht zu forcieren und Lüthi im Moment so gut wie möglich zu schützen, sagt der Berner COO weiter: «Damit er sich gut erholen kann und uns baldmöglichst wieder komplett zur Verfügung steht.»
Marco Keller ist seit Mitte der 1990-er-Jahre Sportjournalist. Für Tamedia schreibt er seit 2013 hauptsächlich über Eishockey, daneben beschäftigt er sich auch mit Fussball und verschiedenen anderen olympischen Sportarten.
Mehr Infos@marcojkellerKristian Kapp ist Sportredaktor bei Tamedia.
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