Marc Gini gewinnt überlegen bei 25 Grad
Start-Ziel-Sieg für den Skifahrer – im Kartrennen gegen seine Kollegen auf Mallorca.
Marc Gini streift seinen Helm ab, schreit ein lautes «Ja» in den Himmel, streckt die Arme in die Höhe. Nein, er hat kein Skirennen gewonnen. Es ist der freie Tag im Sommertraining auf Mallorca. Der 29-jährige Bündner hat gerade das Kartrennen gegen seine Kollegen gewonnen. Deutlich, es war ein Start-Ziel-Sieg.
Bereits im achtminütigen Training stellte er sein Können unter Beweis, im Qualifying ebenfalls, im Rennen erst recht. «Schade war nur, dass ich keinen Zweikampf erlebt habe», kommentierte er hinterher mit einem Lächeln. Beinahe wäre es noch zu einem gekommen. Denn Ramon Zenhäusern, der 22-jährige Slalomfahrer aus dem Wallis, rettete sich nur mit letzter Kraft ins Ziel vor dem heranbrausenden Gini. Dass er sich nach der schwarz-weissen Flagge noch zweimal drehte, musste Zenhäusern nicht mehr stören. Er hatte das Rennen durchgestanden, ohne überrundet zu werden. «Ich habe danach noch etwas ausprobiert», versuchte sich Zenhäusern zu wehren.
Gewehrt hat sich auch Reto Schmidiger. Gegen die immerwährenden Angriffe von Markus Vogel. «Er fuhr mir auf der Geraden immer hinten drauf. Ich bremste dann jeweils ab und gab anschliessend Vollgas, damit er nicht mehr nachkam», sagte der Nidwaldner und lachte schelmisch. Diese Manöver führten noch zu einigen Diskussionen nach dem Rennen, wenig ernst gemeint natürlich.
Feuz und Küng im Technikerteam
Die Stimmung ist gut auf Mallorca. Das Team der Techniker von Steve Locher ist täglich auf zwei Rädern unterwegs – mit dieser einen Ausnahme –, pedalt Hunderte Kilometer der Küste entlang, in den Bergen und Wäldern. Mit dabei sind auch Beat Feuz und Patrick Küng aus dem Speed-Team. Sie zogen das mediterrane Klima den wenig gemütlichen Bedingungen in Vorarlberg vor, wo sich die Speed-Spezialisten eigentlich die Grundlagen für den nächsten Winter erarbeiten. «Das ist kein Problem. Hier hats ja alles, was wir brauchen: einen Trainer, einen Physiotherapeuten, einen Konditionstrainer», sagt Feuz. Und eben: das schöne Wetter. So wird nach der morgendlichen Ausfahrt jeweils am Strand Beachvolleyball gespielt, anstatt bei Regen und Schnee über die Hügel gestapft. (rha)
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