Märchenhafter Start in die Belle Epoque
Das Opening der 11. Belle-Epoque-Woche in Kandersteg war traumhaft: Schnee rieselte aus heiterem Himmel auf den Umzug durchs Dorf.
Wenn die Ae 6/8 Nummer 250 der ehemaligen Berner Alpenbahngesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon in den Bahnhof einfährt, beginnt die Belle-Epoche-Woche in Kandersteg so richtig. Dieses Jahr spielten die Trommler und Pfeifer der Freiburger Ehrengarde «Contingent des Grenadiers Fribourgeois» zur Begrüssung der Gäste unter anderem den «Berner Marsch», und alle Kantonsfahnen, getragen von der Fahnengruppe Interlaken, standen für die angereisten vornehmen Gäste Spalier auf der Bahnhofstreppe, während die Klänge der Musikgesellschaft Kandersteg sie zum Festplatz begleiteten, der frisch verschneit das langersehnte winterliche Bild bot.
Mark Twain zitiert
Gemeindepräsidentin Barbara Jost zitiert Mark Twain, der Kandersteg gemocht haben muss: «Der Geist des Ortes verbreitete das Gefühl tiefen Friedens.» Zum elften Mal lässt der Kurort die Freude am Tanzen, am Teetrinken, am Wintersporttreiben und am Modepräsentieren aufleben, welche die Belle-Epoque-Gäste einst ins Bergbauerndorf gebracht haben.
Am frühen Nachmittag versammelten sich alle, vom Bergführer mit dem Hanfseil bis zum Herrn im Zylinder mit Hochrad, von den Treichlern bis zum Pösteler in alter Uniform, vom Hotelportier in Livrée bis zu den noblen Damen in ihren federgeschmückten Hüten, und spazierten durchs Dorf, während es leise schneite. Und als der Umzug über den Bundesrat-Adolf-Ogi-Weg spazierte, gaben die Nebelwolken den Blick auf die tief verschneite Blümlisalp frei. Wahrlich: Märchenhafter hätte die Stimmung und grösser die Vorfreude auf nächste Woche nicht sein können.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch