FC Thun hat neuen Trainer Lustrinelli kommt für Bernegger
Es ist eine Rückkehr: Mauro Lustrinelli übernimmt gemäss Nau.ch den FC Thun und folgt auf den entlassenen Carlos Bernegger.

Am Montagnachmittag vermeldete der FC Thun den Abgang von Verteidiger Pius Dorn (zu Luzern) und fügte in Bezug auf den neuen Trainer in der gleichen Mitteilung an: «Aus Rücksicht auf dessen jetzigen Arbeitgeber wird voraussichtlich bis zum Mittwoch auf eine offizielle Vorstellung verzichtet.» Kurze Zeit später vermeldete dann Nau.ch den Namen: Mauro Lustrinelli.
Der 46-Jährige ist momentan Nationalcoach der Schweizer U-21-Auswahl. Am Dienstag entscheidet sich, ob sich die Equipe als bester Gruppenzweiter für die EM 2023 in Rumänien und Georgien qualifizieren wird. Trotz der erfolgreichen Arbeit beim Verband hat Lustrinelli den Job bei einem Club immer gereizt. So hat er sich mit zahlreichen Besuchen bei Trainerkollegen in den vergangenen Jahren auf diese Aufgabe vorbereitet. Fast jede Woche sass der Tessiner in einem Stadion und verfolgte Partien, Spieler und Trainer.
Der Wechsel zum FC Thun bedeutet für Lustrinelli eine Rückkehr. Im Frühjahr 2017 hatte er die Oberländer bereits interimistisch betreut. Doch im Sommer erhielt dann damals Marc Schneider den Zuschlag. Lustrinelli ging gleichzeitig zum Schweizerischen Fussballverband und coachte zuerst die U-16, bevor er Anfang 2018 die U-21 übernahm.
Der Wunschkandidat
Lustrinelli, der noch immer in der Region wohnhaft ist, gilt in Thun als Wunschkandidat. Schon kurz nach der Bekanntgabe der Trennung von Carlos Bernegger forderten zahlreiche Fans auf den Kanälen der sozialen Medien seine Rückkehr. Als Stürmer hat «Lustrigol» in 112 Partien für den FC Thun 51 Tore erzielt. Mit seiner Doublette beim 3:0 gegen Malmö schoss er 2005 die Oberländer sensationell in die Champions League. Nach späteren Abstechern zu Sparta Prag, Luzern, Bellinzona und YB hat er seine Aktivkarriere im Januar 2012 beim FC Thun beendet und bei den Oberländern sofort seine Laufbahn als Trainer gestartet. Nun kehrt er also zurück. Eine offizielle Bestätigung des FC Thun steht indes weiterhin aus.
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