Lungenliga unter neuer Leitung im Vormarsch
SpiezDie Lungenliga Bern Regionalverein Oberland tagte erstmals unter dem Vorsitzenden Gian Sandro Genna. Dass Atem bewegt, erlebten die Anwesenden im praktischen Teil mit Atemtherapeutin Monika Egli.
Die Lungenliga Bern Regionalverein Oberland hat in Gian Sandro Genna seit einem Jahr einen fachkundigen Nachfolger von Arnold Lüthi. Kurz und schmerzlos führte er erstmals als Vorsitzender durch die Versammlung. Eine Neuerung unter seiner Führung war sichtbar: Der Vorstand versammelte sich gemeinsam mit dem Präsidenten für alle sichtbar an der Front. «Für mich als 29-Jähriger ist es eine grosse Ehre, dem grossen, lokal gut verankerten und breit anerkannten Regionalverein als Präsident vorzustehen», leitete Genna in den Jahresbericht ein. Er gab der Freude Ausdruck, dass der Vorstand durch die Neuwahl von SVP-Grossrätin Bethli Küng-Marmet (Saanen) und von Markus Pfeuti (Thun), ehemaliger Chef des städtischen Sozialdienstes, verstärkt werden konnte. Kantonaler, nationaler Einsitz «Dank perfekter Übergabe der Präsidial- und Vorstandsgeschäfte durch meinen Amtsvorgänger, der umsichtigen Führung der Mitarbeitenden durch Regionalleiter Hannes Kläntschi und meinen dreijährigen Vorstandserfahrung fiel mir die Übernahme des neuen Amtes leicht», lobte der Präsident. Mit dem Einsitz in den Vorstand der Lungenliga Kanton Bern und in den Delegiertenrat der Lungenliga Schweiz könne auf kantonaler und eidgenössischer Ebene die Interessen und die Autonomie des Regionalvereins gegen zu starke zentralistische Tendenzen verteidigt werden. Eine grosse Lücke hinterliess im August 2010 der Krankheitstod des langjährigen Leiters der Zweigstelle Interlaken, Heinz Zumbrunnen. Gemeinden an Bord holen Die Lungenliga Berner Oberland setzt sich aktuell aus 73 Gemeinden mit rund 190000 Einwohnern zusammen, was über 90 Prozent der Bevölkerung der Verwaltungsregion Oberland entspricht. «Ein wichtiges Anliegen ist, den Gemeinden im Berner Oberland verstärkt aufzuzeigen, welche Leistungen mit einer Mitgliedschaft in der Lungenliga verbunden sind», informiert der Präsident. «Es gelang bereits ein Anfang des Zieles, ausgetretene Gemeinden wieder an Bord zu holen». Kein positives Zeichen seien hingegen Überlegungen der grössten Gemeinde des Berner Oberlandes, der Stadt Thun, sich aus der Zusammenarbeit mit der Lungenliga Berner Oberland zurückzuziehen, bedauert Genna. «Wir sind dank guten Argumenten zuversichtlich, mit der Stadt Thun über einen neuen Leistungsvertrag ab 2012 zu verhandeln, und hoffen, die politisch Verantwortlichen entsprechend umstimmen zu können.» Für langen, tiefen Atem Aktuelle Aufgaben der Lungenliga Berner Oberland sind nebst kompetenter Heimtherapie, psychosozialer Beratung und Kurswesen die Neupositionierung der Zweigstelle Interlaken mit dem Tag der offenen Tür (siehe Kasten) sowie die Weiterentwicklung des Projektes «Toll» (wir berichteten). «Ich wünsche uns allen einen langen, tiefen Atem», schloss Sandro Genna die Versammlung. Im Anschluss zeigte Atemtherapeutin Monika Egli auf, wie es sich bei eingeschränkter Atmung anfühlt: kurzer, klemmender, oberflächlicher Atem. Befreiend, öffnend, erfrischend und anregend wirkten praktische Übungen. «Es ist eine fröhliche Therapie und lenkt die Patienten ab, bietet mit Atmung und Bewegung von Kopf bis Fuss eine angenehme Balance», so Egli.Heidy Mumenthaler>
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