Lokführer leidet mit
33 Schafe starben im Dezember, als ein RBS-Zug in eine Herde fuhr. Den Lokführer trifft das Unglück so sehr, dass er sich nicht öffentlich äussern will.

Am frühen Sonntagmorgen, 21.Dezember, nach halb sechs, fuhr eine RBS-Komposition von Bätterkinden her vor Schalunen in eine Schafherde. Der Lokführer konnte weder die Tiere sehen noch bremsen. Wie die Schafe auf den Bahndamm gerieten, ist laut der Kantonspolizei immer noch unklar. Adrian Lüscher, der Besitzer der Herde, vermutet, dass die Tiere vor einem oder mehreren Hunden flüchteten.
Der Lokführer bemerkte zwar einen Schlag, konnte aber bis zur nächsten Station und später bis nach Bern weiterfahren. Obwohl ihm der Anblick der toten Schafe erspart blieb, beschäftigt ihn der Vorfall immer noch stark. «Um das Erlebte nicht nochmals heraufzubeschwören, möchte der Mann nicht mit den Medien reden», erklärt RBS-Sprecherin Christine Schulz-Dübi.
Um dem Personal bei tragischen Situationen beizustehen, hat der RBS ein Careteam. Welche Versicherungen bei dieser Kollision zuständig sind und wie viel sie zahlen, ist laut Schafhalter Lüscher und dem RBS noch unklar.
BZ/pst
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