Lisicki wirft Scharapowa aus dem Turnier
Wimbledon-Favoritin Maria Scharapowa muss in den Achtelfinals die Segel streichen. Die Russin unterliegt der Deutschen Sabine Lisicki in zwei Sätzen.
16 Jahre nach dem letzten Titelgewinn von Steffi Graf darf die Tennis-Nation Deutschland wieder von einem Triumph in Wimbledon träumen – dank Sabine Lisicki (WTA 15). Die 22-Jährige revanchierte sich im Achtelfinal-Match gegen Maria Scharapowa für die letztjährige Halbfinal-Niederlage und gilt in ihrer Tableauhälfte nun als Favoritin auf den Finaleinzug.
Den ersten Durchgang gewann Lisicki nach einer 5:2-Führung und einem Serviceverlust im neunten Game mit 6:4, im zweiten zog sie sogleich auf 3:0 davon. Danach servierte die 1,78 Meter grosse Blondine, die mit bis zu 210 km/h aufschlägt, die Partie nach Hause. Nur im letzten Game wackelte sie noch ein wenig, ehe sie ihren dritten Matchball verwandelte – mit einem Ass beim zweiten Aufschlag, dem insgesamt sechsten.
Lisicki, die in Anlehnung an Boris Becker den Namen Fräulein Bum Bum verpasst bekam, unterstrich mit dem 6:4, 6:3-Sieg gegen Scharapowa einmal mehr, dass der All England Club für sie ein besonderer Ort ist. Im vergangenen Jahr stürmte sie als Ungesetzte in die Runde der letzten vier, 2009 erreichte sie im Südwesten Londons die Viertelfinals. «Wenn ich an Wimbledon denke, spüre ich pure Freude», hatte Lisicki vor dem Turnier gegenüber Redaktion Tamedia gesagt, diese Freude wird nun noch ein Stück grösser sein.
In den Viertelfinals trifft Lisicki auf eine weitere Deutsche, Angelique Kerber. Die Nummer 8 der Welt liess der früheren Nummer 1 Kim Clijsters (Belgien/WTA 47) keine Chance und siegte 6:1, 6:1.
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