Linke greifen Seco mit Feuerwerk an
Aus Protest gegen das Freihandelsabkommen mit der Türkei haben Linksextreme angeblich das Staatssekretariat für Wirtschaft in Bern angegriffen. Die Polizei hat zwei verdächtige Gegenstände sichergestellt.
Am Montagmorgen hat die Polizei wegen zweier verdächtiger Gegenstände vorsichtshalber Teile des Holzikofen- und des Friedheimwegs abgesperrt. Im Bild der Haupteingang des Seco in der Holzikofenstrasse. Karte: Google Streetview
Im Rahmen der Anti-WEF-Proteste vom Wochenende ist offenbar das Schweizerische Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in Bern ins Visier von Vandalen gekommen: Wie auf dem antiautoritären Newsportal Barrikade.info zu lesen ist, haben Unbekannte in der Nacht auf Montag Raketen auf das Bürogebäude am Holzikofenweg abgefeuert.
Eine Behauptung, die in dieser Form von der Polizei nicht bestätigt werden kann. Allerdings, so eine Sprecherin der Kantonspolizei Bern, wurden die Einsatzkräfte am Montagmorgen um 6.15 Uhr wegen zweier verdächtiger Gegenstände zum Seco gerufen.
Rund zwei Stunden lang waren der Friedheim- sowie der Holzikofenweg gesperrt – «vorsichtshalber», wie die Kapo-Sprecherin betont. Eine Evakuation des Gebäudes sei nicht nötig gewesen. Die Polizei hat die beiden Gegenstände für weitere Abklärungen abtransportiert. Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat sowie der Täterschaft sind im Gange.
Gegen Freihandelsabkommen mit der Türkei
Grund für den «pyrotechnischen Angriff», wie er auf Barrikade.info genannt wird, seien die Verhandlungen zwischen der Türkei und den Mitgliedstaaten der Europäischen Freihandelsassoziation (Efta), zu denen auch die Schweiz gehört. Angeblich soll das Abkommen im Rahmen des WEF unterzeichnet werden. Das Seco spiele insofern eine entscheidende Rolle, als es am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos ein informelles Ministertreffen organisiere.
Die Urheber des Anschlags sehen in Freihandelsabkommen grundsätzlich ein Mittel, wie die «kapitalistischen Ausbeuter» an Macht gewinnen und die Abhängigkeit der Arbeiterklasse gesteigert wird. Dies sei einer von «tausend Gründen, beim Seco Feuer zu legen».
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