«Leuenbergers Sprüche gehören an den Stammtisch»
FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen sitzt derzeit in Seoul fest – und ärgert sich über die humoristischen Aussagen des Verkehrsminister Moritz Leuenberger.
Herr Wasserfallen, Moritz Leuenberger sagte in Interviews sinngemäss, das Chaos sei eine erholsame Pause, er würde selbst gerne in Bali festsitzen. Sie selbst sind derzeit in Seoul und kommen nicht weg. Wie klingt das für Sie? Das ist eine Bemerkung, die man an einem Stammtisch machen kann. Aber nicht als Bundesrat gegenüber der Öffentlichkeit. Zehntausende von Leuten würden gerne in ihre Heimat zurückkehren, ihre Familien treffen oder Geschäftstermine wahrnehmen. Für all jene ist Leuenbergers Bemerkung ein Affront. Meines Erachtens ist er amtsmüde. Offenbar sieht er in der Sache nicht mehr ganz durch.
Der Verkehrsminister ist dafür bekannt, auch wenn es ernst gilt, einen Witz zu reissen. Auch ich bin ein humorvoller Mensch. Aber während in manchen Situationen eine humoristische Bemerkung angebracht ist, lässt man sie in anderen lieber sein.