«Lehrstück in Sachen Verhältnismässigkeit»
Reto Nause, Sicherheitsdirektor der Stadt Bern, lobt die Polizei für deren Umgang am Samstag mit dem «Marsch fürs Läbe» und der Gegendemo.
Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) bezeichnet den samstäglichen Einsatz der Kantonspolizei als «Lehrstück in Sachen Verhältnismässigkeit». Zwar sind die Gegendemonstrationen zum «Marsch fürs Läbe» im Vorfeld verboten worden. Trotzdem versammelten sich rund 800 Personen, um gegen die Abtreibungsgegner zu demonstrieren.
«Da sie eine Route gewählt haben, die zunächst stadtauswärts geführt hat, und sich keine vermummten Personen unter den Demonstranten befunden haben, liess die Polizei sie nach einer Lageeinschätzung gewähren», sagt Nause. Es sei auch zu keinen Sachbeschädigungen gekommen.
Einmal wurde es brenzlig
Beim Bärenplatz kam es dann aber doch zu einer brenzligen Situation. Dort versuchten die Demonstrierenden, den «Marsch fürs Läbe» mit rund 1500 Teilnehmern mit Trillerpfeifen zu stören. «Die Polizei hatte die Situation im Griff, und die bewilligte Kundgebung auf dem Bundesplatz wurde kaum beeinträchtigt», so Nause.
Obschon die Gegendemo friedlich war, hält der Sicherheitsdirektor das Polizeiaufgebot für gerechtfertigt. «Auch aufgrund der Anhäufung von Anlässen am selben Tag war das Dispositiv notwendig.» Zudem habe man wegen der Ankündigungen im Vorfeld mit einer «massiven Störung» des «Marsch fürs Läbe» rechnen müssen.
Auch die Kantonspolizei selbst zog am Sonntag ein positives Fazit zu ihrem Einsatz. Bei zwei Personenkontrollen seien aber Pyrotechnika und ein Messer sichergestellt worden.
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