Lebenszeichen von Sauber
Rennen hat Sauber-Pilot Kamui Kobayashi Rang 7 erreicht. Der Sieg ging
Nichts hatte in Valencia nach dem Start auf einen derart spektakulären Rennsonntag hingedeutet. Es schien, als würden die 57 Runden auf dem Strassenkurs in der sonnigen Mittelmeer-Metropole ohne nennenswerte Zwischenfälle abgespult werden. Eine Safety-Car-Phase nach einem fürchterlichen Unfall Mark Webbers in der neunten Runde stellte das Zwischenklassement jedoch auf den Kopf. Webber, der schon kurz nach dem Start vom 2.Platz auf Position 9 durchgereicht worden war, fuhr – nach einem Boxenstopp – an der schnellsten Stelle des Kurses (bis zu 300 km/h) von hinten auf den Lotus des Finnen Heikki Kovalainen auf, stieg wie eine Rakete spektakulär in die Höhe und schlug mit seinem Boliden einen Salto. Unweigerlich kamen in diesem Moment Erinnerungen an das 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1999 hoch. Damals hatte der Australier in einem Mercedes-Sportwagen eine ähnliche Flugeinlage fabriziert und war sogar neben der Strecke im Wald gelandet. Wie elf Jahre zuvor hatte Webber auch diesmal Glück: Er zog sich wie durch ein Wunder nur blaue Flecken zu. Die Schweizer Fraktion vermochte von der Safety-Car-Phase besonders stark zu profitieren und klassierte sich zunächst geschlossen in den Punkterängen. Kamui Kobayashi überquerte die Ziellinie als Siebenter, womit der Sauber-Rennstall, der vor dem Rennen in Valencia nur einen Punkt auf der Habenseite gehabt hatte, auf einen Schlag 6 Zähler gewann. Der Waadtländer Sébastien Buemi im Toro Rosso wurde im Ziel – wie bereits vor zwei Wochen in Montreal – als Achter abgewinkt. Weit nach Rennschluss wurde er wegen einer Sekunden-Strafe (Sollzeit während Safety-Car-Phase nicht eingehalten) wie der ursprünglich auf Platz 10 klassierte Sauber-Pilot Pedro de la Rosa (12.) aber zurückversetzt. Als Neunter gewann der Romand aber immerhin noch 2 Punkte. siResultate Seite 16>
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