Abwarten und Kaffee trinken
Die amerikanische Kaffeehauskette Starbucks möchte ihren Gästen ein zweites Wohnzimmer sein. Viele Jugendliche steigen trotz hoher Preise auf das Angebot ein.
Wohlig warm ist es, und ein Zimtduft hängt in der Luft. Lukas (20) und Christopher (19) sitzen halb liegend auf dem Ledersofa, zwischen ihnen ein Papiersack mit Magazinen. Auf die beiden rieselt Jazzmusik hinab, etwas lauteres Stimmengewirr, immer wieder rattert die Kaffeemaschine, und ein Milchschäumer rasselt, fast wie ein altersschwacher Presslufthammer, nur viel angenehmer. Draussen herrscht klirrende Kälte an diesem Mittwochnachmittag, und Lukas und Christopher haben sich in diesen Wattebausch am Berner Hirschengraben zurückgezogen, an den der Verkehrslärm der Laupenstrasse nicht zu dringen vermag. Die beiden sind hier, «um zu reden». Und Computermagazine anzuschauen und Musik zu hören.