Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie Chrome, Safari, Firefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.
Zu den erfolgreichsten Schweizer Weinspezialitäten zählt der Non-Filtré, er macht heute 10 Prozent der gesamten Neuenburger Produktion aus. Ein trüber Schleier im Glas gehört beim unfiltrierten Neuenburger dazu.
Stefan Keller
Der Neuenburger Non-Filtré ist jeweils der erste Wein der letztjährigen Ernte, der in den Verkauf gelangt.
zvg
Hefig Drei Generationen Gerber stehen für den angesehenen Betrieb in Hauterive: Albert, André und Alain. Letzterer ist für die 7Hektaren Rebberge verantwortlich. Der Abfüllung 2014 spürt man den Hefeausbau deutlich an. Das Bouquet zeigt aber auch Noten reifer Birnen. Am Gaumen ist ein Hauch Kohlensäure wahrnehmbar und eine leichte Bitternote, die an Agrumen erinnert. Ein charaktervoller Non-Filtré. Non Filtré 2014, Alain Gerber, Hauterive. 75 cl, 10 Franken. www.gerber-vins.ch
zvg
Leichtfüssig Die Gründung der Domaine de Montmollin geht aufs Jahr 1937 zurück. Sie wird heute von Jean-Michel de Montmollin geführt, dem sein Sohn Benoît zur Seite steht. 50 Hektaren werden bewirtschaftet. 2014 haben die beiden einen süffigen Non-Filtré abgefüllt. Er ist von schlanker Statur und rassigem Charakter. Florale und fruchtige Noten dominieren. Ein Spasswein par excellence.Non Filtré 2014, Domaine de Montmollin, Auvernier. 75 cl, 11.30 Franken. www.domainedemontmollin.ch
zvg
1 / 4
«Was mich immer wieder erstaunt, wenn ich einen filtrierten und einen nicht filtrierten Chasselas vergleiche, ist, dass letzterer die weineigenen Aromen noch verstärkt zum Tragen bringt», sagt Eric Beuret. Der ehemalige Neuenburger Rebbaukommissär gilt als grosser Förderer des Non-Filtré. «Die Feinhefe ist ein Geschmacksträger. Für mich ist der Non-Filtré in erster Linie ein Essensbegleiter, ideal zusammen mit Käse.» Die Neuenburger Weissen sind die schlanksten und mineralischsten Chasselas-Weine der Schweiz, sie erinnern an Champagner ohne Kohlensäure. Werden sie vor der Abfüllung nicht filtriert, bleiben Hefen und Trubstoffe im Wein erhalten und verleihen dem Weissen Schmelz und zusätzliche Fülle. Doch auch in dieser Art zeichnen Chasselas aus dem Neuenburgischen Leichtigkeit und Lebhaftigkeit aus. Meist liegt ihr Alkoholgehalt zwischen elf und zwölf Volumenprozent, heute eine Seltenheit. Und dies gilt auch für den Preis: Eine Flasche kostet rund elf Franken.
Aus der Not geboren
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.