Kein Fall für Waschbrettbäuche
Ein Besuch im Tres Kilos in Zürich zeigt, weshalb die Mexikaner im Begriff sind, die US-Amerikaner als dickste Menschen abzulösen.
Meinung

Das Interieur des Tres Kilos im Seefeld hat die letzten 30 Jahre ohne auffallende Veränderungen erlebt.
Sophie Stieger
Wer in den 80er-Jahren die Nase im Trendwind hatte, der pflegte tagsüber seinen Durst mit wässrigem Corona-Bier zu stillen, das er mit einem Zitronenschnitz schlürfte. Abends im Club war dann eine Margarita mit Salzrand gefragt. Mexiko war schwer angesagt und das Tres Kilos das erste mexikanische Lokal in Zürich. Es war daher immer proppenvoll. Mexikanische Speisen waren damals noch Terra incognita. Ausser Chili con carne kannte man nichts aus dieser Küche. Im Seefeld wurde man mit Enchiladas und Guacamole bekannt gemacht – und war beeindruckt.