Lausanne gewinnt überraschend – Luzern verliert knapp
Der dänische Klub Randers muss sich nach 17 Siegen in der Europa League gegen Lausanne-Sport geschlagen geben.

Lausanne-Sport sorgt weiterhin für positive Schlagzeilen im Europacup. Der Challenge-League-Klub besiegte in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League auswärts den dänischen Klub Randers 3:2. Die Dänen waren davor während 17 Spielen ungeschlagen gewesen.
Dank Toren von Martin Steuble (41.) sowie einem Doppelschlag von Silvio (62./Penalty und 85.) machte Lausanne einen grossen Schritt Richtung Gruppenphase. Mit einem Remis in der heimischen Pontaise im Rückspiel am 5. August könnten die Waadtländer die letzte Qualifikationsphase (Playoffs) vor dem Einzug in die Gruppen-Phase erreichen. Lausanne ist zudem im Europacup seit dem Jahr 2000 und dem Drittrunden-Out im UEFA-Cup gegen Nantes ungeschlagen.
Dänen erhöhten Tempo
Angeführt von Captain Fabio Celestini machte das junge Team einen starken Eindruck bei seinem dritten Europacup-Auftritt dieser Saison. Obwohl LS die besseren Chancen in der Startphase hatte, ging Randers durch Jura Mowsisjan (7.) früh in Führung. Der frühere GC- Spieler Martin Steuble erzielte noch vor der Pause (41.) den Ausgleich, als er alleine auf Torhüter David Ousted losziehen konnte und diesen herrlich düpierte. Der Brasilianer Silvio sorgte nach einer Stunde für das 2:1, als er einen Foulpenalty locker versenkte.
Die Dänen erhöhten nach dem Rückstand das Tempo. Lausanne hatte zuerst noch Glück, als Kasper Lorentzen (71.) nur die Latte traf. Doch in der 81. Minute sorgte Moswisjan mit seinem zweiten Treffer für den Ausgleich. Das Team von Martin Rueda reagierte postwendend: nur vier Minuten später wurde Silvio mit einem Steilpass lanciert, den er zum 3:2-Schlussstand verwandelte.
Luzerner Spieler stehengelassen
Der FC Luzern hingegen verliert im holländischen Utrecht. Beim 0:1 im ersten Europacupspiel seit 13 Jahren mussten die Innerschweizer gegen den holländischen Meisterschafts-Siebten internationales Lehrgeld bezahlen. Die Luzerner vermochten ihre Nervösität kaum einmal abzustreifen und sündigten vor allem im ersten Durchgang mit zu vielen Fehlpässen. Auch kamen sie mit dem höheren Tempo des Gegners nicht zurecht.
So wurde Nelson Ferreira, der in der Axpo Super League zu den schnellsten Spielern gehört, nach 35 Minuten vom pfeilschnellen Dries Mertens locker stehengelassen. Der Belgier überlief dann im Luzerner Strafraum auch noch FCL-Abwehrchef Benjamin Kibebe und zirkelte den Ball überlegt zum 1:0 für Utrecht in die hohe Torecke. Der FCL hätte zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits in Führung liegen müssen. Schon nach zwei Minuten stand Claudio Lustenberger alleine vor Utrechts Schlussmann Khalid Sinouh, er brachte den Ball aber nicht im Netz unter.
Es blieb beim knappen Erfolg der Einheimischen, weil sich die Luzerner Offensive gegen die starke holländische Abwehr zu wenig in Szene zu setzen vermochte. Utrechts Verteidiger demonstrierten auf eindrückliche Art, weshalb sie letzte Saison pro Spiel weniger als ein Gegentor einstecken mussten. Weil FCL-Goalie David Zibung die wenigen Tormöglichkeiten des Gastgebers jedoch ebenfalls souverän unterband und auch in der 91. Minute gegen den alleine anstürmenden Jacob Mulenga kaltblütiger Sieger blieb, darf der FCL im Rückspiel am Donnerstag im Zürcher Letzigrund auf ein Weiterkommen hoffen.
si/oku
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