SCL Tigers mit 37. NiederlageLangnau verliert sogar beim abgeschlagenen Letzten
Das 1:2 bei Aufsteiger Ajoie ist ein neuer Tiefpunkt in dieser völlig missratenen Saison. Diverse Spieler werden den Verein verlassen müssen.

Sie sind Letzter und Vorletzter – und haben einges gemeinsam. Ajoie und die SCL Tigers sind seit Wochen nicht konkurrenzfähig in der National League, sie verlieren fast andauernd, haben den Coach gewechselt. Zusammengezählt kommen sie auf rund so viele Punkte wie Ambri auf Rang 11. Das Direktduell bot also eine seltene Chance, ein Spiel zu gewinnen. Und für die Langnauer gilt: Selbst diese so günstige Gelegenheit liessen sie ungenutzt.
In Pruntrut verloren sie 1:2, obwohl der Aufsteiger nach neun Partien innert 15 Tagen auf den Felgen lief. Es war trotz klarer Dominanz ab Spielmitte und eines Schiedsrichter-Fehlentscheids vor dem vermeintlichen 2:2 (39.) ein weiterer bescheidener, ja irritierender Tigers-Auftritt. So gut Interimscoach Yves Sarault bei den Spielern auch ankommen mag – als langfristige Lösung wird er je länger je schwieriger zu vermitteln sein.
Das Kader wird umgebaut
Am Samstag gegen Davos und zwei Tage später gegen Servette stehen in der Ilfishalle die beiden letzten Partien dieser komplett verkorksten Saison an. Danach folgt ein Umbau im Kader: Die Kontrakte von Goalie Gianluca Zaetta, Verteidiger Larri Leeger sowie der Stürmer Michael Loosli, Rihards Melnalksnis und Kay Schweri werden nicht verlängert, der dritte Goalie Damian Stettler soll abermals in die Swiss League verliehen werden.
Sogenannte Rookie-Verträge erhalten derweil die Junioren Cédric Aeschbach und Oskars Lapinskis. Zwei Schweizer Angreifer hat Sportchef Marc Eichmann bereits verpflichtet, um wen es sich dabei handelt, wird wohl erst im April bekannt. Platz gibt es noch für einen Ausländer – respektive zwei, sollte es einen Aufsteiger geben. Bleibt Dario Rohrbach: Der Angreifer, zuletzt von Ajoie an die Tigers ausgeliehen, könnte auch künftig im Team Unterschlupf finden.
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