Langete führt wieder weniger Wasser
Der Wasserstand in der Langete normalisierte sich am Donnerstagabend wieder. Noch keinen Überblick hat der Kanton über die Schäden in den Wäldern.

Kein Vergleich mit den Hochwassern von 2007 und 2010: Das zeigt ein Blick auf die Kurven der Messstellen an der Langete. 10,5 Kubikmeter wurden am Donnerstagnachmittag in der Häbern unterhalb von Huttwil gemessen.
Beim Jahrhundertereignis am 8. Juni 2007 waren es fast achtmal mehr gewesen: 77,8 Kubikmeter. 50,8 Kubikmeter wurden am 14. August 2010 registriert.
Trotzdem beobachteten die Mitarbeitenden des Werkhofes Langenthal die Entwicklung mit Sorgenfalten. Vorsorglich wurde beim Ablass neben dem Choufhüsi ein Bagger bereitgestellt, um allfälliges Schwemmholz rasch aus dem Flussbett herausfischen zu können. Das Wasser schwappte jedoch nicht über.
Entscheidende Schwelle
Werkmeister Hanspeter Zingg erklärt, warum trotzdem erhöhte Aufmerksamkeit nötig war: «Die Schwelle beim Entlastungsstollen in Madiswil ist so eingestellt, dass es in Langenthal keine Überschwemmung geben sollte. Dies hängt jedoch auch davon ab, wie stark es unterhalb von Madiswil regnet.»
Am Donnerstag schüttete es wie aus Kübeln. Entsprechend musste der Kanton die Schwelle nach unten korrigieren. Zugleich ging dann der Pegel der Langete wieder zurück: Um Mitternacht wurden in Huttwil nur noch 5 Kubikmeter pro Sekunde gemessen.
Beim Kanton hat man noch keinen Überblick, welche Schäden Sturm und Wasser in den Wäldern angerichtet haben. Die Waldabteilungen seien erst daran, die Meldungen zusammenzutragen, erklärt Niklaus Bernhard von der Medienstelle der Volkswirtschaftsdirektion.
Der Kanton will Anfang nächster Woche informieren. Sicher ist laut Niklaus Bernhard aber: Das Ausmass ist nicht vergleichbar mit dem Sturm Lothar am Jahresende 1999.
jr
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