Langenthal: Kehrtwende bei Entschädigungen
Die Abgabepflicht von Entschädigungen des Langenthaler Stadtpräsidenten kommt zwar nicht in die Verfassung, ist damit aber nicht vom Tisch. Das zeigt auch eine am Montag eingereichte Motion.
Wenn der Stadtpräsident in den Grossen Rat «delegiert» werde und alle Entschädigungen dafür abgeben solle, dann müsste die Stadt im Gegenzug seinen Wahlkampf finanzieren, erklärte Thomas Rufener.
Andreas Blatter
Die Schlussabstimmung zur teilrevidierten Stadtverfassung war im Langenthaler Stadtrat am Montagabend kurz vor Redaktionsschluss dieser Zeitung noch nicht über die Bühne, da reichten Daniel Steiner (EVP) und Karin Rickli (Grüne) bereits eine Motion ein. Sie hatten nach den Fraktionssitzungen geahnt, dass der Stadtrat die schon in der ersten Lesung heftig diskutierte Pflicht des Stadtpräsidenten zur Abgabe von Entschädigungen aus Nebenämtern wieder aus der Verfassung kippen würde.