Klassische Musik auf dem BödeliLang Lang gastiert an den Interlaken Classics
Am Sonntag, 27. März, werden die 62. Interlaken Classics mit dem Meisterkonzert des Violinisten Zakhar Bron eröffnet. Am Karfreitag tritt der chinesische Weltstar Lang Lang in Interlaken auf.

Vom 27. März bis zum 22. April finden die Interlaken Classics statt. Jährlich residiert das Zakhar Bron Festival Orchestra dafür auf dem Bödeli. Es wird an drei Sinfoniekonzerten zu hören sein. Im Sinfoniekonzert am 9. April stehen Vivaldis «Vier Jahreszeiten» auf dem Programm. Die Veranstalter umschreiben das Orchester als «Orchester der Solisten», was an diesem Konzertabend unter Beweis gestellt wird. Die vier solistischen Parts der Jahreszeiten werden abwechselnd von vier Orchestermitgliedern interpretiert.
Am Karfreitag, 15. April, wird das Festivalorchester mit Lang Lang auftreten. Der Pianist gehört «zu den führenden klassischen Musikern weltweit», schreiben die Veranstalter in ihrer Mitteilung. Neben dem Pianisten mit dem Klavierkonzert Nr. 2 von Ludwig van Beethoven wird der deutsche Geiger Tassilo Probst mit Tschaikowskis Violinkonzert auftreten.
Am Ostersonntag, 17. April, werden mit Ausnahme der Ouvertüre dieselben Werke von Tschaikowsky und Beethoven dargeboten, interpretiert von der dänisch-spanischen Geigerin Sofie Leifer und vom ukrainischen Pianisten Illia Ovcharenko. Verschiedene – auch logistische – Überlegungen führten zu diesem Entscheid. So gingen die Veranstalter davon aus, dass die Karten für das Konzert mit Lang Lang rasch vergriffen sein werden. Daher war die Idee schnell geboren, diese beiden Klassiker der Orchesterliteratur auch dem Stammpublikum des traditionellen Ostersonntagskonzertes nicht vorzuenthalten.
Meisterkurse für Violoncello, Trompete und Violine
Zweiter Festival-Schwerpunkt sind gemäss den Veranstaltern die Meisterkurse für Violine, Viola und Trompete. Im Rahmen dieser Kurse werden auch die Dozenten selbst wieder auf der Konzertbühne stehen.
So etwa am Konzert «Orgel und Streicher» am 10. April mit Helmut Freitag und Isabel Charisius. Neben Werken für Orgel solo und mit Streichern wird die Bratschistin Charisius am Konzertabend in der Schlosskirche Interlaken mit dem Hoffmeister-Violakonzert D-Dur zu hören sein. Charisius gehört als Mitglied des Alban Berg Quartetts zu den führenden Bratschistinnen und Kammermusikerinnen ihrer Generation, wie es heisst. Vom 4. bis 8. April wird sie bei Interlaken Classics erstmals einen Meisterkurs für junge Bratschistinnen und Bratschisten durchführen.
Weiter treten am 14. April der Trompeter Reinhold Friedrich und sein früherer Student an der Hochschule in Karlsruhe, der Belgier Jeroen Berwaerts, gemeinsam auf. Begleitet werden sie von Pianistin Eriko Takezawa – sie und Reinhold Friedrich spielen seit Jahren als Duo. Arrangements wie die neu komponierte Sonate nach Richard Strauss oder Gustav Mahlers «Blumine» entstammen ihrem künstlerischen Schaffen.

Abschluss der Meisterkurse bilden die Abschlusskonzerte mit den Studentinnen und Studenten, in denen sie das während der Kurse erlernte Repertoire vor Publikum aufführen. Die Konzerte gehören zu den jährlichen Geheimtipps des traditionellen Interlakner Festivals. Schlusspunkt wird am 22. April das Konzert mit dem Interlaken Classics Sextet und dem erstmaligen Gastspiel im Grandhotel Giessbach in Brienz setzen.
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