Kunstoffensive aus China
Mit «Chinese Whispers» präsentieren das Kunstmuseum Bern und das Zentrum Paul Klee zeitgenössische Kunst aus China. Rund 150 neuere Werke aus der Sammlung des Schweizers Uli Sigg ergeben ein faszinierendes Panoptikum. Ein grosser Wurf.
Wer hat den Künstler und Politaktivisten Ai Weiwei erschossen? Zum Glück niemand. Die im Zentrum Paul Klee am Boden liegende Leiche von Chinas Enfant terrible ist aus Harz. Anfertigen lassen hat sie der Konzeptkünstler He Xiangyu. Der Titel «Death of Marat» spielt auf eines der berühmtesten Gemälde der Französischen Revolution an. Ist es He Xiangyus Hommage an den Weltstar oder ein ironischer Vatermord? Wohl ein bisschen beides.