Wie per Zufall eine Weltsprache entstand
Vor 20 Jahren hat der Japaner Shigetaka Kurita Emojis erfunden – heute werden sie weltweit verstanden.

Grosse Veränderungen haben selten die Wucht einer astronomischen Sensation. Auch von der Arbeit des 25-jährigen Shigetaka Kurita nahm 1999 zunächst kaum einer Notiz. Mit dem Bleistift kritzelte der Angestellte eines japanischen Telekommunikationskonzerns kleine Bildchen auf Papier, fünf Gesichter, ein glückliches, ein wütendes, ein trauriges, ein überraschtes und ein verwirrtes. Aber auch: eine Sonne, einen geöffneten und einen geschlossenen Regenschirm. Kurita wollte unter anderem die Wettervorhersagen auf den kleinen Bildschirmen der neu aufkommenden Handys besser darstellen.