Übers Meer mit Greis
Ein nachdenkliches und doch hoffnungsvolles Album: Der Berner Rapper Greis erfindet sich auf «Hünd i parkierte Outos» nicht neu. Und das ist gut so.

Ein russisches Geisterschiff voller Ratten. Irgendwo da draussen treibt es im Nordatlantik, das ehemalige Kreuzfahrtschiff mit dem poetischen Namen Lyubow Orlowa. Führerlos, für immer verlassen. Diese leicht gruselige Geschichte machte Anfang 2013 Schlagzeilen in den Zeitungen.
Nun wird die «Lyubow Orlowa» – benannt nach einer sowjetischen Schauspielerin – noch einmal aus der Versenkung geholt. Bekommt ein ihr würdiges Ende: Der Berner Rapper Greis besingt sie im gleichnamigen Song. Es ist nicht das einzige versöhnliche Stück auf diesem insgesamt nachdenklichen Album «Hünd i parkierte Outos».