Die letzten Aufnahmen von Amy Winehouse
Kurz vor ihrem Tod zeigte sich Amy Winehouse nochmals auf der Bühne. Der Auftritt an der Seite ihrer Patentochter hinterliess allerdings einen schalen Nachgeschmack.
«Amy Winehouse steht wieder auf der Bühne!» – so titelte vor drei Tagen die deutsche «Bild»-Zeitung. Die Freude über das Comeback der Soulsängerin hielt nicht lange. Am Samstag wurde bekannt, dass Winehouse tot in ihrer Wohnung in London aufgefunden wurde.
Ihre letzte Performance legte die Sängerin im Rahmen des iTunes-Festivals in London hin. Genauer gesagt war es ihr letzter Tanz. Denn Singen hörte man die 27-Jährige bei diesem Auftritt nicht. Dafür ihre Patentochter Dionne Bromfield, die den Shirelle-Hit «Mama Said» zum Besten gab. Ihr zu liebe, torkelte Winehouse über die Bühne und beendete ihr kurzes Erscheinen mit dem Aufruf, die Zuschauer mögen doch die CD der 15-Jährigen kaufen.
Mutter hat mit Tod ihrer Tochter gerechnet
Den gesundheitlich angeschlagenen Eindruck, den Winehouse bei ihrem letzten Auftritt hinterliess, sollte heute von ihrer Mutter bestätigt werden. «Sie stand neben sich», sagte Janis Winehouse der Zeitung «Sunday Mirror» (Artikel nicht online verfügbar) über das letzte Treffen mit ihrer Tochter. Sie habe geglaubt, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis ihre Tochter sterben würde, erklärte die Mutter der Sängerin dem Blatt. «Aber ihren so plötzlichen Tod habe ich noch nicht realisiert.»
Die Obduktion der Leiche von Sängerin Amy Winehouse wird erst am Montag stattfinden, meldet der Sender BBC. Mit Ergebnissen und Hinweisen auf die Todesursache werde daher erst im Laufe des Montags oder am Dienstag gerechnet, berichtete der britische Sender am Sonntag.
Gerüchte von einer Überdosis nicht bestätigt
Die 27 Jahre alte Musikerin war am Samstag tot in ihrer Wohnung im Norden Londons gefunden worden. Genau an diesem Tag hätte sie am Paléo Festival in Nyon auftreten sollen. Nach einem missglückten Tourneestart im Juni in Belgrad hatte sie das Konzert abgesagt, ebenso wie dasjenige am Moon and Stars in Locarno eine Woche vorher.
Bereits kurz nach der Nachricht vom Tod der seit langem mit Alkohol- und Drogenproblemen kämpfende Soulsängerin (»Back to Black») hatten Gerüchte die Runde gemacht, sie sei an einer Überdosis gestorben. Die Polizei bat aber am Samstag aus Pietätsgründen darum, von Spekulationen über die Todesursache abzusehen.
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