«Die beste britische Sängerin aller Zeiten»
Die ganze Welt scheint um die britische Sängerin Amy Winehouse zu trauern, britische Medien richteten Online-Kondolenzbücher ein und Musikerkollegen twittern ihre Betroffenheit. Ein Schweizer allerdings relativiert.
Es gibt ein Thema, das zumindest in Grossbritannien die tragischen Ereignisse um den Massenmord in Norwegen überflügelt: Der Tod von Amy Winehouse. «Amy tot» titelt beispielsweise das Boulevardblatt «The Sun» kurz und knapp, jedoch in übergrossen Lettern.
Obwohl in vielen Zeitungs- und Leserkommentaren das Ableben der erst 27 Jahre alten Sängerin als mässige Überraschung beschrieben wird, ist der Schock gross. Amy Winehouse galt als eine der begabtesten Interpretinnen moderner Soulmusik. Zeitungen wie der «Guardian» oder der «Daily Telegraph» richteten offene Portale ein, auf denen die Leute ihre Trauer, ihren Schmerz oder einfach ihre Begeisterung für Winehouses Musik teilen können.
Anteilnahme via Twitter
Musikkritiker bezeichneten Amy Winehouse gar als eines der grössten Musiktalente der Gegenwart. Ihr zweites Album «Back to Black» hatte sich mehr als zehn Millionen Mal verkauft. Sie heimste fünf Grammy-Awards dafür ein. Winehouse hatte im Falle eines erfolgreichen Comebacks die Veröffentlichung eines dritten Albums geplant.
Auch Musikerkollegen zollten der Sängerin über den Kurznachrichtendienst Twitter Tribut. Mick Hucknall von der Gruppe Simply Red würdigte Amy Winehouse als «bei weitem beste britische Sängerin aller Zeiten» und sprach von einem «tragischen Verlust».
Das Schweizer Musikportal «78's» sammelt Stimmen von Schweizer Musikern, die sich über den Tod der Soulsängerin äussern. Die Trauer ist durchs Band gross, ausser bei einem: Gimma. Auf seinem Twitter-Account relativiert der Bündner Rapper den Tod: «Mir sind 100 unschuldige Kinder in Norwegen definitiv viel wichtiger als eine tragisch vergeudete Promikarriere in London».
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