Der Fährimann
Der Berner Kontrabassist Mich Gerber veröffentlicht nach zehn Jahren endlich wieder ein Album. Es ist beglückend melancholisch. Inspiration findet Gerber auf der Aare bei Muri, wo er als Fährimann arbeitet.
Es gibt diese Tage, da sitzt Mich Gerber im Hüsli an der Aare, und nur selten kommt ein Spaziergänger vorbei, der sich über den Fluss gondeln lassen will. Es wird Abend, jetzt ist es still. «Dann hört man das Rauschen der Aare ganz anders», sagt der Fährimann.
Im Fährihüsli steht sein Kontrabass, fix installiert, «er wartet immer auf mich». Diese Abendstimmung, in die kann der Musiker eintauchen. «Das hat einen Hauch von Ewigkeit.» Viel Inspiration.