Das Gegenteil dessen, worum es Mani Matter gegangen war
«Matterfunken» heisst die Konzert-Reihe, die Kutti MC im Landesmuseum aufführt. Sie überzeugt nicht.
Im Museum zu enden, hätte Mani Matter nicht begeistert; dass jede neue Musikgeneration seine Lieder singt, dagegen sehr. Bevor er starb, hatte sich sein Blick verdüstert, seine Texte wurden härter. Er hielt sich für zu fest im Bürgerlichen gefangen als Staatsschreiber und Berner Troubadour, blieb zerrissen zwischen Akzeptanz und Renitenz. Kutti MC, der 33-jährige Berner Rapper und Poet, macht sich Matter zu eigen: Am Donnerstag im Schweizerischen Landesmuseum war Premiere. Statt die Originale abzusingen, erzählt er die Geschichten weiter.