Von der Krebs-OP auf die Opernbühne
Nichts kann Placido Domingo vom Singen abhalten. Nur sechs Wochen nach seiner Darmkrebsoperation steht der spanische Tenor heute schon wieder auf der Bühne.
Im Februar hatte Placido Domingo in Japan erstmals Schmerzen verspürt. Die erschütternde Diagnose im Spital: Darmkrebs. Der Startenor musste seine Welttournee sofort auf Eis legen. Bereits am 2. März wurde er in New York operiert – erfolgreich. Schon kurz nach der Operation hatte die Kliniksprecherin Nancy Seltzer verkündet, Domingo werde vermutlich schon am 16. April wieder auf der Bühne stehen.
Domingo hat Darmspiegelung verschwitzt
Sie sollte recht behalten. Am Freitag hat der 69-jährige Spanier in der Mailänder Scala seinen ersten Auftritt. Er singt in der Oper «Simon Boccanegra» von Verdi. Domingo hatte Anfang der Woche gesagt, seine Krebserkrankung habe bei ihm Angst über ein mögliches Ende seiner Karriere hervorgerufen. «Mein grösster Triumph überhaupt ist der über die Krankheit», so der Star-Tenor. Der Spanier räumte ein, eine routinemässige Darmspiegelung, die der Krebsfrüherkennung dient, um Jahre verschoben zu haben.
Placido Domingo gilt als einer der vielseitigsten Tenöre der Welt. Über 130 verschiedene Rollen hat er bereits gesungen, mehr als je ein Tenor zuvor. An allen bedeutenden Opernhäusern der Welt ist er bereits aufgetreten, unter anderem in Werken von Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Georges Bizet, Jules Massenet, Pietro Mascagni, Ruggiero Leoncavallo oder Umberto Giordano.
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