Spuk im Opernhaus
Mit Wagners «Fliegendem Holländer» hat sich Opernhaus-Intendant Andreas Homoki den Zürchern nun auch als Regisseur vorgestellt. Und dabei vieles richtig gemacht.

Es spukt im Kontor des Seefahrers Daland. Die Lampen flackern, die zuvor so geschäftigen Bürolisten werden in eine Art Zeitlupe gebannt und erwachen danach wie aus einem Albtraum. Der Boden scheint zu schwanken, obwohl man von aussen nichts davon sieht. Und dann ist da plötzlich diese seltsame Gestalt im bodenlangen schwarzen Pelzmantel, mit schwarzen Furchen im blassen Gesicht und einem Blick, der einen schaudern lässt. Noch scheint ihn nur das Publikum zu sehen. Aber die auf der Bühne spüren, dass er da ist.