«Die Sorge um das Ta-ta, ta ta ta taaa ist unbegründet»
Die über 50 Jahre alte Melodie der «Tagesschau» bei der ARD soll aufgefrischt werden. Den Zuschauern passt das gar nicht.
Die ARD-Nachrichtensendung «Tagesschau» bekommt ein neues Design. Bis zum Jahresende sollen die Veränderungen abgeschlossen sein, auch die Titelmelodie wird dann anders klingen. Diese Ankündigung hatte in Deutschland viele Zuschauer entsetzt. Angepasst heisst aber nicht abgeschafft: «Die Sorge um das Ta-ta, ta ta ta taaa ist unbegründet», sagte der erste Chefredakteur, Kai Gniffke, am Dienstag nach einem Bericht der «Bild»-Zeitung über die Veränderung der Erkennungsfanfare.
«Wir entsorgen die Melodie nicht, sondern überarbeiten sie nur. Wie zuletzt in den Jahren 2005, 1997 und 1994. Dabei bleiben natürlich die Grundelemente der «Tagesschau»-Melodie erhalten, die sie so unverwechselbar machen», so Gniffke.
Die Überarbeitung der Sechs-Klang-Musik wird laut ARD der Komponist Henning Lohner übernehmen, der für die Firma Remote Control des Oscar-Preisträgers Hans Zimmer in Hollywood tätig ist. Die altbekannte «Tagesschau»-Melodie hatte ihre Premiere im Jahr 1956. Die Musik kommt aus der Komposition «Hammond-Fantasie» des Filmmusikers Hans Carste (1909-1971), die er in sowjetischer Kriegsgefangenschaft schrieb. Der Musiker und Jazzklarinettist Rolf Kühn bearbeitete das Stück und liess es von einem Rundfunkorchester für die «Tagesschau» umsetzen.
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