«Geheimer» Millenium-Krimi zu früh verkauft
Unter strenger Geheimhaltung wurde die Fortsetzung von Stieg Larssons Trilogie geschrieben. Ein Kiosk verkaufte den Thriller jedoch schon einen Tag vor Erscheinungsdatum.

Trotz der strengen Geheimniskrämerei um den vierten Band der berühmten Millennium-Reihe sind einige Exemplare von «Verschwörung» schon einen Tag vor dem Erscheinen über die Ladentheken gegangen.
Ein Kiosk am Hauptbahnhof in Stockholm habe den Thriller, der die Trilogie des Schweden Stieg Larsson fortsetzt, aus Versehen verkauft, sagte eine Sprecherin des Verlags Norstedts der Deutschen Presse-Agentur. «Es können aber nur sehr sehr wenige Exemplare gewesen sein», erklärte sie. Danach habe das «Pressbyrån» den Krimi aus der Feder von David Lagercrantz aus dem Regal genommen.
Verfasst am Computer ohne Internetverbindung
Unter den Käufern war die Kulturchefin der Zeitung «Uppsala Nya Tidning», die den Verlag über die Panne informierte. Ein Rezensent der Zeitung lobte den Roman mit dem Titel «Verschwörung» am Mittwoch: «Man merkt, dass David Lagercrantz eine gute Dramaturgie hat und die Werkzeuge des Genres beherrscht, obwohl er sich vorher noch nicht als Thriller-Autor hervorgetan hat.»
Um Lecks zu vermeiden, hatte Lagercrantz die Millennium-Fortsetzung an einem Computer ohne Internetverbindung verfasst. Ein Kurier hatte die Manuskripte von Norstedts zu den anderen internationalen Verlagen gebracht, bei denen «Verschwörung» am Donnerstag erscheint.
Die deutsche Übersetzung soll am 27. August auf den Markt kommen. Das teilte der Münchner Heyne-Verlag am Mittwoch mit. Der schwedische Autor David Lagercrantz hat den Roman geschrieben, der im Original den Titel «Det som inte dödar oss» («Was uns nicht umbringt») heisst.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch