Deutscher Buchpreis: Schweizer Literatur so stark wie noch nie
Vier Schweizer Titel finden sich auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Sie konkurrieren mit einigen deutschen Schwergewichten.
Die vier nominierten Schweizer Romane sind «Soutines letzte Fahrt» von Ralph Dutli (Wallstein), Jonas Lüschers «Frühling der Barbaren» (C. H. Beck), die beide bereits im Frühjahr erschienen sind, sowie die beiden Ende August erscheinenen Titel «Carambole» von Jens Steiner (Dörlemann) und «Reise an den Rand des Universums» von Urs Widmer (Diogenes).
Ralph Dutli, der bekannte Mandelstam-Übersetzer, hat in seinem Roman das Leben des russischen Malers Chaim Soutine geschildert. Jonas Lüschers Novelle gehört zu den meistbeachteten Debüts der letzten Jahre. Hohe Erwartungen richten sich auf Urs Widmers Autobiografie, worin er den in vielen Romanen und Erzählungen gestalteten Lebensstoff erstmals erzählen will, wie er sich wirklich ereignet hat, «mit den richtigen Namen». Und Jens Steiner schliesslich ist seit seinem Debüt «Hasenleben» ein Geheimtipp, seine Nominierung ein grosser Erfolg für den kleinen Zürcher Dörlemann-Verlag.