BLS-Kids reisen durch historischen Kanton Bern
Der Berner Autor Roland Gohl erzählt in einer neuen Fantasyserie von den Abenteuern der «BLS-Kids». Die Kinder reisen in jedem Band in eine andere Epoche.

Lokalkolorit, Fantasy-Einsprengsel, historische Lektionen und Bähnlerjargon: Kann all das zusammen gut gehen? Es kann. Der Berner Autor Roland Gohl bringt diese Elemente in seiner neuen Serie «Baldur und die BLS-Kids» elegant zusammen.
Und auch wenn seine Begeisterung für das Berner Bahnunternehmen durchscheint, ist sie nie störend penetrant. Aber man erfährt stets genau, mit welchem Zug die BLS-Kids unterwegs sind: Ob es sich um einen «Nina» handelt oder doch eher um einen «Mutz».
«Mein Ziel ist es, den Kindern auf eine spannende Art historisches Wissen zu vermitteln.»
«Meine Bücher sind nicht von der BLS gesponsert», betont der Autor auf Anfrage. Er interessiere sich einfach für das Thema Bahnen.
Da seine Serie häufig im Berner Oberland spielt, wo er während 16 Jahren lebte, steht automatisch die dort verkehrende BLS im Fokus. Heute wohnt Roland Gohl im Zürcher Oberland.
Geschichte aus erster Hand
Die BLS-Kids heissen einerseits so, weil ihre Eltern in unterschiedlichen Positionen für das Unternehmen arbeiten. Andererseits handelt es sich um ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen: Baldur, Levin und Sina. Die 11- bis 13-Jährigen suchen nach magischen Pentagrammen.
Um sie zu finden, müssen sie teilweise in die Vergangenheit reisen. Im ersten Band «Der rätselhafte Fünfzack» geraten sie so mitten in die Bauarbeiten des Lötschbergtunnels 1908.
Im zweiten Band «Geheimgang ins Mittelalter» finden sie sich bei der Belagerung von Schloss Burgdorf 1384 wieder. Auf diese Weise erzählt Roland Gohl, der Geschichte studiert hat, ganz nebenbei aus der wechselhaften Vergangenheit Berns. «Mein Ziel ist es, den Kindern auf eine spannende Art historisches Wissen zu vermitteln», sagt er.
Das Konzept erinnert an die erfolgreiche Reihe «Das magische Baumhaus», in der Kinder ebenfalls vergangene oder fremde Welten entdecken. Aber natürlich fehlt dort der Bernbezug, und auch Züge kommen kaum vor.
Damit junge Leser leicht den Zugang zu den Geschichten finden, hat sie Roland Gohl von Experten gegenlesen lassen: Drei befreundete Kinder zeichneten alle Wörter an, die sie nicht verstanden. Diese sind nun im Buch in Klammern erklärt.
Römer, Kelten, Steinzeit
9- bis 14-Jährige dürften die Abenteuer von Baldur, Levin und Sina begeistert verschlingen, auch wenn ihre Eltern wohl über die eine oder andere Ungereimtheit stolpern. So ist zum Beispiel einmal unklar, ob nun von einem Montag oder einem Freitag die Rede ist.
Bereits sind neue Bände über die BLS-Kids geplant. Im dritten Teil, der voraussichtlich im Frühling 2019 erscheint, lernen die drei Freunde die Römer kennen. Im vierten Band erleben sie die letzten Tage des alten Bern vor dem Einmarsch Napoleons.
Roland Gohl verrät: «Auch 2020 soll es weitergehen. Dann könnten die Kelten vorkommen, vielleicht geht es auch mal in die Steinzeit und ein anderes Mal sogar in die Zukunft.»
Roland Gohl:«Baldur und die BLS-Kids», Edition Lan. BZ-Abonennten erhalten das Buch bis Ende Oktober zu einem Spezialpreis.
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