Besser nach Nairobi
Noch immer beglücken uns Exil-Schweizer mit ihren Berlin-Storys, in der Hoffnung auf Bewunderung und Geld. Gähn.
«Und, gefällt dir Berlin?», fragte mich der Chef, als ich in der Kurfürstenstrasse, der hässlichen Schwester des Kurfürstendamms, meinen ersten Arbeitstag antrat. «Ja! Klar! Sehr!», sagte ich begeistert und plauderte über billige Mieten, Currywürste, raue Berliner, das Nachtleben und die Museen und so weiter. «Dass dus weisst: Wir hassen diese Stadt», sagte dann mein Chef. Natürlich wollte ich das nicht hören damals und schwärmte andernorts weiter.