Angst vor dem Abstieg
In seinem Buch «Die Schrumpf-Schweiz» warnt der Berner Diplomat Simon Geissbühler vor Sattheit und plädiert für mehr Eigenverantwortung.
Er sieht die Schweiz auf dem absteigenden Ast. Trotz Wohlstands. Trotz Spitzenplatzes im internationalen Länderrating der Wettbewerbsfähigkeit. Ist Simon Geissbühler (42) ein Schwarzmaler? Als hätte er diesen Vorwurf erwartet, dementiert er ihn gleich selber in seinem Buch «Die Schrumpf-Schweiz». Nicht alle nehmen ihm das ab. «Der Autor dramatisiert die Lage», kommentierte die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» (FAZ) das 2014 erschienene Buch. Dem deutschen Blatt kam Geissbühlers skeptischer Befund über die reiche Alpenrepublik übertrieben vor.