«Kürbis»-Asteroid rast an Halloween an der Erde vorbei
Ein Asteroid kommt der Erde an Halloween fast so nahe wie der Mond. Forscher haben ihn erst im Oktober von Hawaii aus entdeckt.

An der Universität von Hawaii haben Wissenschaftler einen Brocken im All entdeckt, der an Halloween relativ nah an der Erde vorbeifliegt. Gefährlich nahe kommt er uns nicht.
Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde Nasa passiert der «grosse Kürbis» die Erde am frühen Abend des 31. Oktober in sicherem Abstand. «Am Punkt der grössten Annäherung wird er nicht näher als 480'000 Kilometer kommen», erläutert Paul Chodas vom Jet Propulsion Laboratory (JPL) der Nasa. Das sei 1,3-mal der Abstand zum Mond.
«Obwohl das nach kosmischen Massstäben recht dicht ist, wird er nach den Erwartungen ziemlich lichtschwach bleiben», meint Chodas. Beobachter benötigten daher mindestens ein kleines Teleskop, um den Asteroiden mit 400 Metern Durchmesser zu sehen.
Erst im Oktober entdeckt
Asteroiden sind übrig gebliebene Kleinkörper aus der Zeit der Planetenentstehung. Diese unregelmässig geformten Felsbrocken bewegen sich wie die anderen Planeten auf einer Umlaufbahn um die Sonne.
Den Asteroiden mit der Nummer 2015 TB145 haben Wissenschaftler erst am 10. Oktober mit Instrumenten der Universität von Hawaii entdeckt. Nasa-Mitarbeiter werden den Vorbeiflug mit optischen und mit Radioteleskopen verfolgen.
So detaillierte Bilder wie noch nie
Dies sei auf Jahre die beste Gelegenheit, einen Asteroiden mit Radioteleskopen abzubilden, erläuterte Nasa-Mitarbeiter Lance Benner. «Wir planen, erstmals eine neue Möglichkeit zur Aufnahme von Radarbildern mit einer Auflösung von zwei Metern zu testen, und hoffen, ein unerreichtes Niveau von Details zu sehen.»
Von den bislang bekannten Asteroiden wird erst im Jahr 2027 wieder ein ähnlich knapper Vorbeiflug erwartet. Der 800 Meter grosse Brocken 1999 AN10 wird sich der Erde dann bis etwa auf Mondentfernung nähern. Allerdings werden nahe Asteroiden-Begegnungen wie bei 2015 TB145 auch oft erst kurzfristig entdeckt.
SDA/ij
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch