Zum 50. Todestag Künstlerduo setzt Lydia Eymann in Langenthal ein «Denkmal»
Eine Bronze-Skulptur aus Spuren von Gummistiefeln und Entenfüssen vom Bieler Künstlerduo Haus am Gern ist das Siegerprojekt für den neuen Bahnhof Langenthal.

Die Langenthaler Persönlichkeit Lydia Eymann (1901-1972) erhält im Rahmen einer künstlerischen Intervention am Bahnhof Langenthal ein «Denkmal». Das Projekt des Künstlerduos Haus am Gern aus Biel ist von der Jury zur Realisierung vorgeschlagen worden.
Die Stadt Langenthal hatte fünf Kunstschaffende eingeladen, im Rahmen des Bauprojektes rund um den Entwicklungsschwerpunkt Bahnhof Langenthal ein Dossier für eine künstlerische Intervention einzureichen, wie die Behörden am Freitag mitteilten.
Das Siegerprojekt sieht eine künstlerische Intervention auf der Nordseite des Bahnhofs auf der künftigen Treppenanlage zur neuen Bahnhofpassage vor. Es besteht aus einer zweiteiligen Bronze-Skulptur sowie aus Spuren von Gummistiefeln und Entenfüssen im Beton.
Dorforiginal von Langenthal
Die Installation mit dem Titel «LE – ein ‹Denkmal› für Lydia Eymann und eine Ente» schaffe einen überraschenden Bezug zur Langenthaler Persönlichkeit Lydia Eymann, heisst es in der Mitteilung.
Lydia Eymann, in Langenthal bekannt als «LE», starb 1972 nach einem bewegten Leben. Sie war vielseitig engagiert, künstlerisch begabt und reiste weit herum. Bei Kriegsausbruch stellte sie sich als Rotkreuzfahrerin zur Verfügung; ihre FHD-Karriere führte sie bis zum höchsten Offiziersrang.
Für die Projektausführung steht laut Mitteilung ein Kostendach von 112'000 Franken zur Verfügung. Der sanierte Bahnhof Langenthal mit zwei neu gestalteten Bahnhofplätzen und einer neuen Passage soll 2027 eröffnet werden.
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