Kroatiens Verbandspräsident brüskiert Schwule
Unter ihm werde nie ein schwuler Fussballer spielen, erklärte der kroatische Verbandspräsident Vlatko Markovic und handelte sich damit viel Ärger ein.

Der Präsident des kroatischen Fussballverbands, Vlatko Markovic, sorgte mit markigen Worten für viel Unruhe. Er hatte in einem Interview mit dem serbischen Boulevard-Blatt «Vecernje Novosti» erklärt: «Solange ich Präsident bin, wird ein Schwuler sicher nicht für Kroatien spielen.» Und auf die Frage, ob er schon je einen homosexuellen Fussballer getroffen habe, entgegnete er: «Nein. Zum Glück wird Fussball nur von gesunden Menschen gespielt.»
Kroatische Homosexuellen-Organisationen reagierten empört und forderten ein sichtbares Bekenntnis der Reue von Markovic. Sie wollen auch juristisch gegen ihn vorgehen. Dieser erklärte, seine Aussagen seien ungeschickt interpretiert worden. «Es war nicht meine Absicht, jemanden zu beleidigen oder zu verletzen. Ich habe nicht gegen Minderheiten – schon gar nicht gegen Homosexuelle», entschuldigte sich der Verbandspräsident. Der 73-Jährige will im Dezember zum vierten Mal an die Spitze des Verbandes, den er seit 1999 führt, gewählt werden.
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