Krebskrankes «Batkid» «rettet» San Francisco
Der grösste Wunsch von Miles Scott aus Kalifornien ging in Erfüllung. Der an Leukämie erkrankte Fünfjährige machte sich wie sein Vorbild «Batman» auf Verbrecherjagd – mit präsidialer Unterstützung.

Auf Wunsch des krebskranken Miles Scott hat sich San Francisco am Freitag in die Comic-Stadt Gotham City verwandelt. Unter den Augen tausender begeisterter Zuschauer ging der Fünfjährige als Batkid in der Westküstenmetropole auf Verbrecherjagd. Polizei und Bevölkerung spielten begeistert mit. Organisiert hatte das Spektakel die Make-A-Wish-Stiftung, die schwerkranken Kindern ihre sehnlichsten Wünsche erfüllt.
Der an Leukämie erkrankte Scott hatte sich gewünscht, wie sein Vorbild Batman die Schurken Riddler und Penguin zu jagen. Auf seiner Abenteuerjagd durch die Stadt applaudierten dem Jungen zigtausende Schaulustige. Scott, der im Alter von anderthalb Jahren erkrankte, rettete eine zum Schein an einen Wagen der berühmten Strassenbahn San Franciscos gefesselte Frau. US-Präsident Barack Obama gab dem kleinen Verbrecherjäger per Twitter das Startzeichen.
Michelle Obama: «Du bist eine Inspiration für uns alle»
Die Aktion erregte landesweit und über die Grenzen der USA hinaus Aufmerksamkeit. Fernsehsender wie CNN berichteten live. In Online-Sozialnetzwerken wurde Scott gefeiert. Die Zeitung «San Francisco Chronicle» brachte eine Sonderausgabe heraus mit dem Titel: «Batkid rettet Stadt!» Die berühmte American Football-Mannschaft San Francisco 49ers twitterte: «Unser Held ist angekommen. Die Strassen von San Francisco sind heute sicher.»
Die Staatsanwaltschaft in der Stadt veröffentlichte eine Pressemitteilung mit der Ortsmarke San Francisco/Gotham, in der sie die Festnahme und Anklageerhebung gegen Riddler und Penguin bekannt gab. «Duo muss mit Gefängnis rechnen dank Batkid», hiess es darin. Und First Lady Michelle Obama schrieb auf Twitter: «Danke, dass Du all diese schmierigen Typen schnappst. Du bis eine Inspiration für uns alle!»
Miles Scott geht es besser
Patricia Wilson von der Make-A-Wish-Stiftung zeigte sich bewegt von der allgemeinen Begeisterung für die Aktion: «Ich habe noch nie ein solches Lauffeuer im Internet erlebt, und eine solch grosse Unterstützung aus aller Welt.»
Der kleine Miles Scott, der während seiner Verbrecherjagd in einem Restaurant pausierte, befindet sich nach langer Behandlung inzwischen auf dem Weg der Besserung.
AFP/chk
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