Kommando der Feuerwehr Bödeli wird professionalisiert
Ein vollamtlicher Kommandant und ein Stellvertreter in Teilzeit sollen neu dem Gemeindeverband Feuerwehr Bödeli vorstehen. Dies beschloss die Abgeordnetenversammlung.

Der Kommandant der Feuerwehr Bödeli übt sein Amt in der Freizeit aus. Die Aufgaben wie etwa die Führung der Feuerwehr, Einsätze, Schulungen, Lager, Unterhalt und Planung ergeben 125 Stellenprozent, Tendenz steigend.
Peter Aeschimann, Präsident des Feuerwehrrats: «Bei 18'000 zu schützenden Personen und bis zu 40'000 Gästen in der Hochsaison ist das Amt für den Kommandanten nun über der Grenze des Zumutbaren. Eine Professionalisierung ist dringend nötig.»
Professionelles Kommando
Deshalb arbeitet der Feuerwehrrat seit einem Jahr auf die Schaffung einer 80- bis 100-Prozent-Stelle für einen Kommandanten sowie einer 20- bis 30-Prozent-Stelle für dessen Stellvertreter per 1. Januar hin. Die Abgeordneten der sieben Verbandsgemeinden wurden darüber informiert.
An der 12. Abgeordnetenversammlung von vorgestern stellten die Gemeindevertreter von Bönigen, Herbert Seiler, und Interlaken, Peter Michel, einen Rückweisungsantrag gegen den Antrag des Feuerwehrrats. Dieser beinhaltet, die beiden Stellen zu schaffen und dem Rat die Kompetenz zum Abschluss der Arbeitsverträge zu erteilen.
Der Grund: Man habe zu wenig Informationen erhalten, speziell zur Kostenfrage. Rechnungsführer Beat Zurbuchen erklärte, die Kosten seien im Finanzplan berücksichtigt. Nach reger Diskussion stimmten fünf Gemeindevertreter dem Antrag zu, zwei lehnten ab. Dies ergab 14 Ja zu 7 Nein von insgesamt 21 Stimmen. Einstimmig wurde Alfred Abegglen als Vertreter der Gemeinde Iseltwald in den Feuerwehrrat gewählt.
Ertragsüberschuss 2017
Die Jahresrechnung 2017 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 241 919 Franken ab, knapp 30'000 Franken besser als budgetiert. Das Eigenkapital beträgt 2 328 330 Franken.
Diskussionslos und einstimmig genehmigten die Abgeordneten die Rechnung 2017 und nahmen Kenntnis von den Nachkrediten, wie etwa für das Fahrzeug Metro 6 (24'100 Franken). Ebenso genehmigte die Versammlung die Kreditabrechnungen für Brandschutzbekleidung (Minderaufwand 7231 Franken), für die Anschaffung des Fahrzeugs Metro 13 (Minderaufwand 17 584 Franken) und für den Ersatz des Fahrzeugs Metro 6.
Feuerwehreinsätze 2018
Kommandant Thomas Dummermuth informierte über die bisher 96 Feuerwehreinsätze, vor allem wegen Unwettern, Hochwasser und Wespen. Dummermuth: «Bisher gab es keine grösseren Brände. Wir sind aber auch aktiv bei Grosseinsätzen wie etwa dem Greenfield oder dem Swiss Economic Forum dabei.»
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