Köniz will eine Metro nach Bern
Könizer Parlamentarier möchten, dass eine unterirdische RBS-Verbindung nach Bern geprüft wird.

Könizer Parlamentarier möchten, dass eine unterirdische RBS-Verbindung zwischen Köniz und Bern geprüft wird. Den Gemeinderat haben sie bereits auf ihrer Seite: Dieser fordert die Regionalkonferenz auf, das Metro-Projekt weiter zu entwickeln.
Sämtliche Könizer Parteien von links bis rechts sind sich einig: Der voraussichtlich 2025 fertiggestellte neue Tiefbahnhof des Regionalverkehrs Bern-Solothurn (RBS) in Bern sollte an Köniz angebunden werden. Das geht aus einer Mitteilung von Freitag hervor.
Mit einer Motion fordern die Parteien den Könizer Gemeinderat dazu auf, sich bei Kanton und Regionalkonferenz Bern-Mittelland (RKBM) für die Erstellung eines Berichts einzusetzen, der die Realisierungsmöglichkeiten der Verlängerung der RBS-Linie nach Köniz-Schwarzenburg aufzeigt.
In der Mitteilung wird die Forderung mit den zunehmenden Pendlerströmen begründet. Eine RBS-Linie zwischen Bern und Schwarzenburg sähen die Motionäre auch als Ersatz für die angedachte Takterhöhung der S-Bahn-Linie 6.
Die Idee ist nicht nicht neu. Die Variante «Metro Nord-Süd» habe bei der Zweckmässigkeitsbeurteilung Bern von 2008 gut abgeschnitten. Sie sei aber gegenüber der Variante Tram und S-Bahn wegen der hohen Kosten ausgeschieden, heisst es in der Mitteilung.
Mit dem Wegfall des Trams nach Köniz habe sich aber die Ausgangslage geändert. Und schliesslich seien die Kosten der Metro Nord-Süd nur so hoch gewesen, weil der Tiefbahnhof in die Kosten eingerechnet worden sei. «Dieser wird jetzt aber ohnehin gebaut.»
Beim Könizer Gemeinderat stossen die Parteien mit der Forderung auf offene Ohren. Er teilte am Freitag bereits mit, dass er die «Durchbindung» der RBS-Linie via Tiefbahnhof in den Raum Liebefeld-Köniz begrüsse. Er habe die Weiterbearbeitung im Rahmen der Mitwirkung zum Regionalen Angebotskonzept 2018-2021 der RKBM gefordert.
Als «geeignete Übergangsmassnahme» bezeichnete der Gemeinderat zudem das Vorhaben der RKBM, das Angebot auf der am stärksten belasteten Teilstrecke der Linie 10 zwischen Schloss Köniz und Wegmühlegässli Ostermundigen weiter zu verdichten. Allerdings könne damit die wachsende ÖV-Nachfrage nicht nachhaltig gedeckt werden.
SDA/cla
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