Köniz erhält ein buddhistisches Zentrum
Wo einst das «Knabenheim auf der Grube» stand, gehen bald Buddhisten ein und aus: In Ried bei Niederwangen entsteht ein tibetisch-buddhistisches Meditations- und Kulturzentrum, wie die Gemeinde Köniz am Donnerstag mitteilte.

Köniz sei stolz, den Sitz eines buddhistischen Zentrums mit überregionaler Bedeutung zu erhalten, sagte Gemeindepräsident Luc Mentha vor den Medien. «Vielleicht proftitiert die Gemeinde dereinst vom Besuch des Dalai Lama.»
Der Wechsel im Ried liege aber auch im Interesse des Schulheims, das nach 185 Jahren am selben Standort wegzieht. Denn die Lebens- und Raumverhältnisse wurden eng und eine umfassende Sanierung wäre sehr teuer geworden - deshalb sah sich die Schulheim-Stiftung nach einem neuen Standort für einen kleineren Neubau um.
Fündig wurde sie am Schwendistutz. Die nötige Umzonung wurde vom Gemeinderat beschlossen. Damit sei der Weg frei für den Besitzerwechsel in Ried am 1. Juli 2011, sagte Regula Mader als Präsidentin des Schulheim-Stiftungsrats.
Gebaut wird auf dem Landguet Ried
Gekauft wird das bisherige Areal von einer in Gründung stehenden Stiftung Landgut Ried. Deren Präsident Georg Streit versprach, den Charakter des Betriebs zu erhalten. Primär werde das Kultur- und Begegnungszentzrum ein «Ort der Ruhe und Erholung» sein. Geplant seien auch Angebote aus dem Gesundheits- und Wellnessbereich wie etwa Yoga- und Meditationsstunden.
Der Ort solle zudem für Tagungen, Seminare und Weiterbildungen gemietet werden können. Grössere Veranstaltungen mit dereinst etwa 200 Teilnehmern dürften aber die Ausnahme bleiben, wie Streit versicherte. Dabei sollten Fahrgemeinschaften gefördert und bei Anlässen Shuttle-Dienste eingerichtet werden.
Die Umnutzung in ein buddhistisches Zentrum sieht laut Gemeinde Köniz keine baurechtlich relevanten Veränderungen vor. Es sei nur eine geringfügige Anpassung an den Zonenvorschriften im Baureglement nötig. Die öffentliche Planauflage dazu erfolgt an diesem Freitag.
SDA/tan
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