Knacknuss Kirchenasyl
Der Kanton Bern wies eine eritreische Mutter und ihr Kind nicht vor Ablauf der Abschiebefrist nach Italien aus. Der Fall liegt nun beim Staatssekretariat für Migration.

Eine eritreische Mutter und ihr 8-jähriger Sohn hätten im Rahmen des Dublin-Abkommens die Schweiz bis letzten Freitagabend Richtung Sizilien verlassen müssen. Weil die Frau nach Aussagen ihres Arztes schwer traumatisiert und das Asylsystem in Italien laut Amnesty International stark überlastet ist, gewährte das Pfarrteam der Kirche Belp der Familie Kirchenasyl. Die Aktion war vorerst erfolgreich. Der Kanton Bern führte die Ausweisung vor Ablauf der Frist nicht durch.