Klinik in Bellelay will Patienten aus Nachbarkantonen anlocken
Die Psychiatrischen Dienste Biel-Seeland-Berner Jura machen vorwärts auf dem Weg zur schwierigen Privatisierung: Die Verwaltung der ambulanten Dienste wird in Biel zentralisiert.

Bei den Psychiatrischen Diensten Biel Seeland-Berner Jura mit Hauptsitz in Bellelay geht es Schlag auf Schlag: Ende Januar wurde der Standort Reconvilier mit seinen dreizehn Betten geschlossen. Gestern nun informierte die Klinikleitung, dass die Verwaltung der ambulanten Dienste per Ende Mai in Biel zentralisiert wird.
Bisher befand sich diese an den Standorten Biel und Tavannes. Neu gibt es auch eine einheitliche Telefonnummer, unter welcher die Patiententriage stattfindet. Bis Ende Jahr werden zudem die Werkstätten in Le Fuet und das Heim in Loveresse an Private abgegeben, und ab dem 1.?Januar 2017 treten die Psychiatrischen Dienste Biel Seeland-Berner Jura unter dem neuen Namen «Netzwerk psychische Gesundheit AG» auf.
«Mit der internen Reorganisation wollen wir die Kosten senken und mit den Leistungen in Einklang bringen», sagte Interimsdirektor Jan von Overbeck gestern in Biel.
Bessere Zusammenarbeit
Der Klinik im Berner Jura bleibt im Hinblick auf die Auslagerung der drei psychiatrischen Dienste aus der Kantonsverwaltung per Ende Jahr gar nichts anderes übrig. Weil der frühere Direktor Sparmassnahmen nicht umsetzte, muss die Klinik in Bellelay nun 22 Prozent ihres jährlichen Aufwands einsparen. Wohl 50 der 311 Vollzeitstellen werden gestrichen.
Neben den beschlossenen Massnahmen sind weitere in Planung: «Wir beabsichtigen, die Zusammenarbeit mit den lokalen Hausärzten zu intensivieren», sagte von Overbeck. Zudem seien Abklärungen am Laufen, wie auch die Zusammenarbeit mit den Spitälern verstärkt werden könne. Denkbar sei beispielsweise eine Zusammenlegung der Logistik oder Buchhaltung mit jener der Hôpital du Jura bernois SA. Gespräche seien auch mit den Verantwortlichen des Spitalzen-trums Biel, des Universitätsspitals Lausanne und des Spitals Jura im Gang.
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