Internationaler AufrufRund 2000 Klimastreikende demonstrieren in Bern
Heute Freitag fand ein internationaler Klimastreik in der Berner Altstadt statt. Die Teilnehmenden wollten Druck auf die Weltklimakonferenz ausüben, die nächste Woche startet.
Ein verkleideter Yeti, Kinder im Lastenvelo, Klimaseniorinnen und junge Klimasreikende – ein bunte Menge hat sich am Freitagnachmittag zur internationalen Klimademonstration zusammengefunden. Die Demonstranten versammelten sich um 13 Uhr auf dem Bundesplatz und zogen dann via Casinoplatz und Kramgasse wieder zurück zum Bundeshaus. Aufgrund der Kundgebung kam es zu Umleitungen und Behinderungen auf den Tramlinien 6, 7 und 8, wie Bernmobil bekanntgab. Rund 2000 Personen waren anwesend. Dies waren deutlich mehr Demonstrierende als beim letzten Klimastreik Ende September mit 500 Personen.
Die 17-jährige Klimaaktivistin Meret Schefer, Mitorganisatorin der Demonstration, zeigte sich denn auch sehr zufrieden: «Wir waren laut!» Ihr sei bewusst, dass diese Demonstration alleine nicht den Lauf der Politik bestimmen werde; dennoch sei sie «ein wichtiges Zeichen, das hoffentlich die Politiker zu Veränderungen bewegen wird».

Taten von den Staaten gefordert
Mit der Demonstration wollten die Teilnehmenden die Aufmerksamkeit auf die 26. Weltklimakonferenz lenken, die Ende Oktober in Glasgow beginnt. Die Klimaaktivisten zeigten sich enttäuscht, dass auf die vergangenen Konferenzen keine Taten folgten. «Es liegt nun an uns, der Zivilgesellschaft, Druck zu machen!», skandierte eine Rednerin zu Beginn der Demonstration. Konkret forderten die Aktivisten, dass die am stärksten betroffenen Länder und Personen an der Klimakonferenz eine stärkere Mitsprache erhalten. Auch solle die Schweiz eine Vorbildrolle einnehmen, da sie in der Vergangenheit besonders viele Emissionen verursacht habe.
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